30 Jahre Gastronomie in der Orangerie
Die Privatbrauerei Jacob Stauder gibt es bald als Kopie – wenngleich nur zur Übungszwecken. Das Berufsförderungszentrum Essen startet im kommenden Februar mit einer „Stauder-Übungsfirma“
Die Privatbrauerei Jacob Stauder gibt es bald als Kopie – wenngleich nur zur Übungszwecken. Das Berufsförderungszentrum Essen startet im kommenden Februar mit einer „Stauder-Übungsfirma“: Die Brauerei wird fiktiv den Geschäftsbetrieb aufnehmen, Bier brauen und verkaufen, Rohstoffe einkaufen, Personal einstellen und Löhne auszahlen. „Die Teilnehmer unserer Weiterbildungsmaßnahmen werden auf diese Art und Weise ideal auf den Wiedereinstieg in die Berufswelt vorbereitet“, erklärt Frank Schubert, Abteilungsleiter Ausbildung kaufmännische Berufe im Berufsförderungszentrum Essen.
Stauder selbst unterstützt die Übungsfirma als offizieller Partner, versorgt die Teilnehmer mit den nötigen Informationen rund um Produkte, Rohstoffe, Produktionsabläufe und Vertriebswesen. „Wir fanden das Projekt vom ersten Augenblick an sehr spannend, deswegen haben wir gerne zugesagt“, erklärt Brauereichef Dr. Thomas Stauder. Für Michael Baumgart-Otto, den Leiter der Übungsfirma, eine tolle Sache: „Die Identifikation mit so einem Projekt fällt den Teilnehmern ungleich leichter, wenn es ihre Firma auch in der realen Welt gibt. Und wenn es sich um einen lokalen Sympathieträger wie Stauder handelt, ist es natürlich umso besser.“
Ab Februar werden 15 – 20 Umschüler bzw. Teilnehmer von Weiterbildungsmaßnahmen täglich in der simulierten Brauerei arbeiten. Ihre Geschäfte machen die „Brauer“ mit ca. 500 Übungsfirmen deutschlandweit und 6000 Übungsfirmen weltweit. „Es gibt zum Beispiel Übungs-Restaurants oder Übungs-Cateringfirmen. Und mit denen versuchen wir dann ins Geschäft zu kommen, müssen Angebote kalkulieren und im Idealfall Gewinne erwirtschaften. Schließlich muss die Firma dann auch – wenn auch nur gespielt – Gehälter auszahlen“, berichtet Michael Baumgart-Otto.
Auch Dr. Thomas Stauder hat bereits einen persönlichen Besuch in der Übungs-Brauerei fest eingeplant: „Schließlich wollen wir sehen, wie gut sich die Firma wirklich schlägt“. Sein persönlicher Tipp an die Teilnehmer: „Wir verkaufen unser Bier mit Leidenschaft und Herzblut. Und natürlich trinken wir selbst gerne Pils. Begeisterung für die eigenen Produkte hilft definitiv.“
News vom 08.11.13 // 15:33 Uhr