30 Jahre Gastronomie in der Orangerie
Die Privatbrauerei Jacob Stauder steht vor einem ganz besonderen Ehrentag. Am kommenden Samstag (16. März) feiert der langjährige Geschäftsführer Dr. Claus Stauder seinen 75. Geburtstag.
Obwohl er 2005 aus dem operativen Geschäft ausgeschieden ist, widmet sich der Jurist und Marketingexperte noch heute dem Wohlergehen des Familienunternehmens. „Ich bin so eine Art Edelbotschafter der Marke Stauder“, schmunzelt das (angehende) Geburtstagskind, „halte nach wie vor den Kontakt zur nationalen Top-Gastronomie und zur Hotellerie. Und wenn ich irgendwo Türen für die Brauerei öffnen kann, dann tue ich das auch sehr gerne.“
In der 5. Generation hatte Dr. Claus Stauder gemeinsam mit seinem Bruder Rolf und mit hohem persönlichen Einsatz dafür gesorgt, dass die früher rein regionale Marke Stauder als „Die kleine Persönlichkeit“ unter den Spitzenbieren in Deutschland als etwas ganz Besonderes erlebt und akzeptiert wird.
Noch heute ist Dr. Claus Stauder fast jeden Tag in seinem Büro in der Brauerei, hat sich aber aus dem Tagesgeschäft komplett zurückgezogen. „Es wäre absolut falsch dort hineinzuregieren“, betont der dreifache Familienvater. Von den beiden Nachfolgern, seinem Sohn Dr. Thomas Stauder und dessen Vetter Axel Stauder, ist er nämlich sehr überzeugt: „Die Beiden sind schlicht und ergreifend so gut, dass sie meinen Rat überhaupt nicht nötig haben. Gleichwohl bin ich immer zur Stelle, wenn ich im Sinne der Marke helfen kann.“
Große Bekanntheit erlangte Dr. Claus Stauder auch als Präsident des Deutschen Tennis Bundes, den er durch die erfolgreichen Jahre der Becker- und Graf-Ära führte (1985 – 1999). Noch heute erinnern im Büro zahlreiche Pokale, zum Beispiel Duplikate des legendären Davis Cups und auch des Federation Cups, an die ruhmreichen Tage des deutschen Tennissports. „Direkt in meinem ersten Jahr als DTB-Präsident gewann Boris Becker seinen ersten Wimbledon-Titel“, erinnert sich Dr. Claus Stauder, „mir war schon auf dem Center Court klar, was für eine Riesenlawine er damit auslösen würde.“
Dem Tennissport ist der ehemalige Stauder-Chef bis heute treu geblieben, in seinem Heimatclub ETUF Essen schwingt er noch heute gerne das Racket. So wundert es auch nicht, dass er kommenden Sonntag bei einem kleinen Frühschoppen mit seinen Tenniskameraden auf seinen 75. Geburtstag anstoßen möchte. Vorher steht am Samstag jedoch noch die eigentliche Geburtstagsfeier an. „Allerdings werden wir da nur im engsten Familienkreis feiern“, kündigt der Jubilar an.
Sein größter Geburtstagswunsch hat sich übrigens schon erfüllt: „Mich freut es unglaublich, wie gut der Wechsel von der fünften auf die sechste Generation in unserem Hause funktioniert hat. Und wie freundschaftlich das Verhältnis zwischen uns ist.“ Und selbstverständlich darf auch der Wechsel zur siebten Generation genauso reibungslos klappen. „Auch wenn es natürlich noch sehr lange hin ist. Aber natürlich wäre es irgendwo ein Herzenswunsch, wenn die Enkelkinder die Brauerei irgendwann weiterführen würden“, so Dr. Claus Stauder.
News vom 15.03.13 // 10:53 Uhr