30 Jahre Gastronomie in der Orangerie
Es sind gleich zwei sehr seltene Jubiläen: So feiert das Haus Springob in Essen-Freisenbruch in diesem Jahr nicht nur 150. Geburtstag, sondern kann mittlerweile auch auf 85 Jahre Zusammenarbeit mit der Privatbrauerei Jacob Stauder zurückblicken.
Für Brauereichef Dr. Thomas Stauder gleich zwei gute Gründe, der Traditionsgaststätte an der Bochumer Landstraße einen persönlichen Besuch abzustatten: „Das Haus Springob gehört zu den ältesten Gastronomie-Betrieben in der ganzen Stadt. So eine Erfolgsgeschichte ist beeindruckend und es freut mich sehr, dass wir als Brauerei diese Geschichte begleiten durften.“
Offiziell geht die Geschichte der Gaststätte sogar bis ins Jahr 1821 zurück. Unterlagen des Katasteramtes Essen belegen, dass an der gleichen Stelle bereits ein Haus mit Schankraum existierte. 1860 kaufte Heinrich Springob das Gelände und erbaute 1865 das Haus Springob, wo er fortan mit großem Erfolg eine Schankwirtschaft betrieb. Obwohl der Betrieb lange Zeit in Familienbesitz bleib, wechselte er mehrfach den Namen. So kehrten die Gäste phasenweise „Zur Stabilen Wirtin“ oder „Zur abgebrannten Witwe“ ein.
Im Januar 2008 übernahmen Angela und Horst Rzimski das Haus Springob. Obwohl selbst keine Nachkommen der Familie Spingob, so fühlt sich das Ehepaar doch der Geschichte des Hauses verpflichtet. „Wir verstehen uns als Treffpunkt für alle Freisenbrucher“, betont Horst Rzimski. Nach wie vor ist die Gaststätte Vereinslokal für die Gänsereiter Freisenbruch, den Bürger-Schützenverein Freisenbruch oder auch den TC Freisenbruch. Wirtin Angela Rzimski freut sich über den bunten Mix, der gerade am Wochenende die Theke bevölkert: „Da sind wirklich alle Altersklassen vertreten.“
Im Jubiläumsjahr würde das Haus Springob natürlich gerne ein paar neue Gäste dazu gewinnen. Extra dafür haben Angela und Horst Rzimski zahlreiche Events geplant. So steigt z.B. am 5. September eine große Ruhrpottgala mit Live-Musik von Ruhrschnellweg, am 6. Dezember tritt der Schwarzmeer Kosaken-Chor unter der Leitung von Peter Orloff auf. Auch Brauereichef Dr. Thomas Stauder ist von dem großen Engagement begeistert: „Angela und Horst Rzimski betreiben das Haus Springob mit viel Herzblut und geben der Gaststätte eine persönliche Note. So etwas kommt bei Gästen einfach gut an.“
News vom 03.03.15 // 23:07 Uhr