Die Arbeit der „Stauder-Übungsfirma“ kann sich sehen lassen

Auf fiktive Art und Weise brauen und verkaufen sie Bier, leiten Personal und zahlen sogar Löhne aus. Nun hat der reale Brauereichef Axel Stauder das Projekt im Bfz besucht, um sich einen detaillierten Eindruck vom Voranschreiten der Arbeiten zu verschaffen.

„Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, schildert Axel Stauder seine Eindrücke. „Wir fanden die Idee von Beginn an sehr spannend und haben gerne unsere Unterstützung zugesagt. Für die Umschüler ist die Maßnahme zugleich eine besondere Herausforderung und eine gute Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in die Berufswelt.“

Die Privatbrauerei Jacob Stauder hilft der Übungsfirma des Bfz auch im Alltag, versorgt die Umschüler mit den nötigen Informationen rund um Produkte, Rohstoffe, Produktionsabläufe und Vertriebswesen. Ihre Geschäfte machen die imaginären „Brauer“ mit ca. 500 Übungsfirmen deutschlandweit und weiteren 7.000 Übungsfirmen rund um den Globus. Die Teilnehmer versuchen, mit Übungs-Restaurants oder Übungs-Cateringfirmen ins Geschäft zu kommen. Sie handeln Verträge aus, kalkulieren Angebote und erwirtschaften im Idealfall Gewinne.

Dass das langfristige Projekt bisher so gut funktioniert, freut natürlich auch die Verantwortlichen des Berufsförderungszentrums Essen. Beim Besuch von Axel Stauder bedankte sich Angela Geiling vom Bfz für die tatkräftige Unterstützung durch die Essener Privatbrauerei: „Stauder ist natürlich ein Name, der das Projekt direkt ein Stück größer macht und die Teilnehmer noch einmal zusätzlich motiviert. Die Identifikation mit so einem Projekt fällt leichter, wenn es die Übungs-Firma auch in der realen Welt gibt und die Möglichkeit besteht, Kontakt zu den echten Mitarbeitern aufzunehmen.“

Als besonderes Bonbon findet vom 18. bis 20. November in der Essener Gruga Halle die 50. Internationale Übungsfirmen Messe statt, bei der rund 200 Aussteller aus gut 20 Ländern ihre Projekte vorstellen.