Der Einbau der neuen Abfüllanlage bei der Privatbrauerei Jacob Stauder liegt voll im Zeitplan. Am Mittwochnachmittag hoben zwei Schwerlastkräne den Flaschenfüller und die Flaschenwaschmaschine in den Flaschenkeller ins 1. Obergeschoss der Brauerei. Die Anlieferung der neuen Maschinen war Mitte Januar erfolgt, in der ersten Februarhälfte hatte das Familienunternehmen große Teile des Flaschenkellers renovieren lassen. „Dadurch, dass auch an den Wochenenden gearbeitet wurde, sind wir pünktlich mit den vorbereitenden Maßnahmen fertig geworden“, berichtet Brauereichef Axel Stauder, „so dass wir mit dem Einbau wie geplant starten konnten.“
Genau dieser Start war sicherlich der spektakulärste Augenblich der insgesamt 2 Mio. teuren Modernisierungsmaßnahme. „Allein die Flaschenwaschmaschine wiegt 37 Tonnen“, so Axel Stauder. Schon für den Ausbau der alten Maschine war die Wand des Flaschenkellers aufgerissen worden. Durch dieses Loch hievten die Schwerlastkräne jetzt auch die neue Abfüllanlage. „Flaschenkeller ist der traditionelle Begriff in Brauereien für den Ort, wo die Flaschen abgefüllt werden. Das ist bei uns allerdings im 1. Obergeschoss. Und das hat es natürlich besonders aufwendig gemacht“, erklärt der Brauereichef.
In den kommenden Tagen wird die neue Anlage im Flaschenkeller installiert und für die erste Probe-Abfüllung vorbereitet. „Wir gehen momentan davon aus, dass wir tatsächlich ab Mitte März wieder regulär Flaschenbier abfüllen können“, freut sich Dr. Thomas Stauder. Vorteil der neuen Anlage: Sie wird schneller, störungsfreier und effizienter laufen als ihr Vorgänger. Damit kann die seit Jahren steigende Nachfrage nach Stauder-Flaschenbier auch in der Zukunft bedient werden. Außerdem sparen die neuen Maschinen auch deutlich Energie ein.
Obwohl Flaschenbier aktuell nicht abgefüllt werden kann, sind Lieferengpässe in den kommenden Tagen komplett ausgeschlossen. „Wir haben reichlich Vorräte angelegt. Zusätzlich transportieren wir Stauder Pils nach Koblenz und lassen es dort bei einer befreundeten Brauerei abfüllen.“, so Thomas Stauder.