In seinem Stadtteil ist er eine lebende Legende. Und dementsprechend voll war es auch anlässlich seines runden Geburtstags. Armin Feldmann, langjähriger Wirt im „Haus Feldmann“ feierte Montag seinen 80. Geburtstag. Zu den zahlreichen Gratulanten zählte auch Brauereichef Axel Stauder, schließlich hatte der Jubilar zu seiner aktiven Zeit als Wirt über 40 Jahre mit der Privatbrauerei aus Essen-Altenessen zusammengearbeitet. „Armin Feldmann hat mit dem „Haus Feldmann“ eine echte Institution geschaffen“, findet auch Axel Stauder. „Er ist und bleibt ein echter Vollblutgastronom.“

Und so musste die Geburtstagsfeier auch selbstverständlich in „seiner“ Gaststätte stattfinden. Über 35 Jahre hatte er mit seiner 2016 verstorbenen Frau das „Haus Feldmann“ betrieben, die urige Kneipe an der Leostraße war in dieser Zeit zu einem der beliebtesten Treffpunkte in Frintrop geworden. Vor 15 Jahren wollte sich Armin Feldmann dann in den Ruhestand zurückziehen und die Kneipe an Pächter abgeben. Daraus wurde ein latenter Unruhestand: Wann immer es nicht so richtig lief, übernahm Armin Feldmann wieder hinter der Theke und hielt den Laden auf Kurs.

Stauder war als Partner in (fast) allen Jahren an seiner Seite. Wobei sich die Essener Brauerei zunächst noch gegen die Konkurrenz behaupten musste. Armin Feldmann erinnert sich: „In den frühen Jahren hatten wir noch mehrere Biersorten am Zapfhahn. Aber irgendwann haben wir nur noch auf Stauder gesetzt. Zum einen wollte es die Kundschaft, zum anderen schätze ich den persönlichen Kontakt zur Brauerei. Das war immer eine faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“

Und mit Heidi Seidel hat er seit Januar 2018 jetzt auch endlich eine Nachfolgerin, die nahtlos an seine Erfolge anknüpfen kann. „Das passt einfach. Hier werden sich die Bälle perfekt zugespielt“, beschreibt auch Axel Stauder die Chemie zwischen der neuen Chefin und dem Kneipengründer. Der steht dem „Haus Feldmann“ natürlich immer noch mit Rat und Tat zur Seite, kann sich mittlerweile aber auch verstärkt um sein Hobby, das Angeln, kümmern. Und wenn er nach erfolgreichem Angelausflug abends im „Haus Feldmann“ sein Stauder Pils trinkt, ist er zu Recht stolz: „Es ist einfach schön zu sehen, wenn eine Sache, die man selbst mit ganz viel Herzblut aufgebaut hat, mit so viel Engagement weitergeführt wird.“