Die Rahmenbedingungen hätten kaum schwieriger sein können. Seit mittlerweile 25 Jahren ist die Privatbrauerei Jacob Stauder aus Essen Bierpartner des SuS Tennis Hervest-Dorsten 1973 e.V.. Eigentlich hätte sich Brauereichef Axel Stauder mit dem 1. Vorsitzenden Patrick Steffes und seinem Stellvertreter Karl-Heinz Voßbeck-Elsebusch zu gerne in dem urigen Vereinslokal getroffen, um auf die erfolgreiche Zusammenarbeit anzustoßen. Doch die aktuelle Situation ließ nur ein improvisiertes Treffen auf der Terrasse zu. „Trotzdem wollte ich es mir auf keinen Fall nehmen lassen, persönlich zu diesem Jubiläum zu gratulieren“, betont Axel Stauder.
Für den Brauereichef war es ein Termin in seiner Heimatstadt. Obwohl in Essen geboren lebt Axel Stauder schon seit vielen Jahren mit seiner Familie in Dorsten: „Ich war selbst schon mehrfach auf dieser großartigen Anlage zu Gast, habe meine Kinder bei Turnierspielen begleitet. Daher weiß ich selbst, welch prima Arbeit hier vom ganzen Club geleistet wird.“ Aktuell schwingen 163 Sportlerinnen und Sportler ihr Racket bei dem Dorstener Traditionsclub.
Zuletzt wurde das Vereinsleben durch die Corona-Pandemie allerdings stark ausgebremst. In den vergangenen Wochen waren lediglich Einzelmatches möglich. „Durch die Tatsache, dass wir unseren Sport an der frischen Luft ausüben und bei unseren sieben Plätzen zwei Allwetterplätze mit dabei sind, konnten wir unseren Mitgliederinnen und Mitgliedern auch in den Wintermonaten ein Angebot machen“, erklärt der 1. Vorsitzende Patrick Steffes. Die zeigten sich absolut solidarisch. „Niemand ist ausgetreten, niemand hat seinen Beitrag zurückgefordert. Das ist beeindruckend“, freut sich der 2. Vorsitzende Karl-Heinz Voßbeck-Elsebusch.
Sehnlich warten die Tennisspieler auch auf die Öffnung der Clubgastronomie. „Unser Vereinslokal wird von den Mitgliedern selbst betrieben. Zwar könnten wir unter den entsprechenden Hygieneauflagen jetzt schon aufmachen, aber unserem ehrenamtlichen Team wollen wir den administrativen Aufwand nicht zumuten“; erklärt Patrick Steffes. Sobald es die Situation zulässt, wird es aber wieder frisch gezapftes Stauder Pils geben. Und das erfreut sich bei den Dorstener Tennisspielern ohnehin größter Beliebtheit. „Stauder ist bei uns gesetzt und kommt auch bei unseren Gästen sehr gut an“, weiß Steffes. „Es macht uns daher stolz, dass uns der Brauereichef trotz der aktuellen Situation besucht hat, um sich mit uns über die Zusammenarbeit auszutauschen.“