Auch wenn in diesem Jahr vieles anders ist, manches bleibt doch so wie immer! Ein Besuch bei der Hopfenernte ist bei Stauder „Chefsache“ und so reiste Axel Stauder in der letzten Woche in die Hallertau, um sich von der Qualität des Hopfens zu überzeugen.
Der Hopfen ist so entscheidend für ein Bier, wie die Gewürze in der Küche. Es ist ganz erstaunlich, welche Aromen die einzelnen Hopfensorten erzeugen können.
Für Stauder Pils verwenden wir fünf besondere Aromahopfen, die die Geschmacksharmonie unseres Pils ausmachen. Aromahopfen sind die qualitativ hochwertigsten und teuersten Hopfensorten.
Einer dieser fünf Aromahopfen ist die Hopfensorte „Saphir“ und Axel Stauder hat in diesem Jahr den Hopfenbauern Stefan Schardt besucht, der unter anderem diese besonders feine Sorte anbaut.
Gemeinsam mit dem Hopfenhändler Georg Bartl hat Axel Stauder einen Rundgang durch die Hopfengärten der Familie Schardt unternommen, wo im Augenblick der Saphir-Hopfen geerntet wird.
Neben der Ernte konnte Axel Stauder auch die Abtrennung der Dolden von den Blättern und Stängeln sowie die diversen Schritte der schonenden Trocknung mit ansehen. Nach der Trocknung kommt der Hopfen sofort ins Kühllager, damit alle Eigenschaften erhalten bleiben.
Als leidenschaftlicher Brauer liebt Axel Stauder den angenehmen und aromatischen Geruch des frischen Hopfens.
Seit vielen Jahrzehnten arbeiten wir mit denselben Hopfenbauern und Hopfenhändlern. Es ist ein partnerschaftliches Geschäft, das auf Langfristigkeit und Vertrauen ausgelegt ist. Die Familie Schardt führt den 23 ha großen Hopfenbetrieb inzwischen in der 3. Generation.
Axel Stauder hat sich besonders gefreut, den inzwischen 90 jährigen Hopfenhändler Georg Bartl wiederzusehen. Dieser ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit unserem Chef durch den Hopfengarten zu gehen. Georg Bartl selbst hat bereits Geschäfte mit Axel Stauders Urgroßvater, Caspar Stauder, getätigt. Er weiß, wie sehr Stauder auf die Qualität des Hopfens achtet.
Zunächst wurde der Saphir-Hopfen ausschließlich für Stauder Pils verwendet, später dann für das Jubiläums-Festbier Jacob. Dort mit der besonderen Technik der „Kalthopfung“. „Jacob“, das im Stauder-Jubiläumsjahr 2017 zu Ehren des Urur-Großvaters gebraut wurde, ist inzwischen fester Bestandteil unserer Produktpalette und hat viele Fans gewonnen, die die bernsteinfarbene, naturtrübe Spezialität sehr schätzen.
Der Anbau von Hopfen ist ausgesprochen arbeitsintensives Geschäft. Ein altes Sprichwort besagt: „ Der Hopfen will seinen Herrn jeden Tag sehen.“ Im sogenannten Hopfengarten hat jede einzelne Pflanze ihren Draht, an dem sie entlangwächst. Dieser Draht muss von Hand geknüpft werden. Nach der Ernte schneidet die Erntemaschine die Pflanze am Boden ab und auch der Draht reißt ab, so dass für die mehrjährigen Pflanzen wieder ein neuer Draht geknüpft werden muss. Das alles geschieht von Hand! Über große Flächen hinweg. Hopfenpflanzen können übrigens bis zu 20 Jahre alt werden.
Nach einer vergleichsweise schlechten Ernte im Jahr 2018, als den Bauern die Trockenheit große Probleme bereitete, und einer normalen Ernte im letzten Jahr wird für 2020 eine leicht überdurchschnittliche Ernte mit guter Qualität erwartet.
Dies freut nicht nur den Hopfenbauern sondern, natürlich auch unseren Chef!