Stauder investiert in umweltfreundliche Pasteurisierungsanlage

Knapp 50.000 Flaschen mehr pro Tag und dabei spart sie auch noch Wasser und Strom. Die Essener Privatbrauerei Jacob Stauder hat in eine neue Pasteurisierungsanlage investiert. Die 280.000 Euro teure Anlage ist seit wenigen Tagen in Betrieb.

Wenn die Fassbrausen, Malzbiere und Radler in Flaschen abgefüllt sind, bekommen sie dort eine „warme Dusche“. Durch die Pasteurisation wird bei diesen zuckerhaltigen Produkten die Haltbarkeit deutlich verbessert.

„Seit Jahren steigt stetig der Absatz unserer Flaschenprodukte. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir unsere Anlagen ständig modernisieren“, erklärt Brauereichef Axel Stauder. Die neue Anlage pasteurisiert etwa 16.000 Flaschen gleichzeitig. Dazu fahren sie durch einen Tunnel in die Maschine. Dort werden sie ständig von oben mit warmem Wasser berieselt. Die Wassertemperatur variiert an einzelnen Etappen zwischen 20 und 65 Grad. „Mit dieser Technik haben wir viel geringere Wärmeverluste. Die Energie des Dampfes geht sofort ins Wasser“, erklärt Axel Stauder.

Die Essener Privatbrauerei rechnet damit, dass sie die rund 280.000 Euro Investition durch die effizientere Maschine langfristig wieder einspart. Für den Verbraucher ist aber etwas anderes viel entscheidender. „Dadurch, dass wir jetzt viel schneller pasteurisieren und täglich mehr Flaschen durch die Maschine bringen können, ist unsere Verfügbarkeit von Stauder Radler, Stauder Fassbrause und tut gut Malztrunk noch besser gedeckt als zuvor“, freut sich Axel Stauder.

Stauder Pils und Stauder Ruhrtyp Hell müssen übrigens nicht pasteurisiert werden. Der Malzzucker in der Bierwürze wird durch die Hefe vollständig vergoren. Daraus entstehen der Alkohol und die Kohlensäure. Dadurch sind die Vollbiere von Natur aus länger haltbar als zuckerhaltige Getränke.

News vom 28.07.15 // 22:16 Uhr